Presseberichte

Presseberichte
der Jahre 2007 und 2008

 

Frankenberger Zeitung vom 26.02.2007

Die Mausefalle
Die Laienschauspieler um Regiesseur Peter Höhl haben ihr Publikum in der vollbesetzten Aula der Ortenbergschule überzeugt

 

HNA vom 5.10.2007

Chaos in der Ordnung auf der Bühne
Harald Hörl und Kathrin Ante in Drei-Akter

Frankenberg. Zum ersten Mal werden Harald Hörl von der Komödie Frankenberg und Kathrin Ante von der Freilichtbühne Hallenberg gemeinsam auf einer Bühne stehen – und zwar in dem Stück "Chaos in der Ordnung" nach einer Fassung von Ray Cooney. Für diesen Drei-Akter hat Harald Hörl, seit Jahrzehnten Laienschauspieler in der Komödie Frankenberg, erstmalig selbst zur Feder gegriffen. Conneys Ursprungsfassung "Bleib doch zum Frühstück" schrieb er weitgehend um, verarbeitete in dem Stück viele eigenen Erlebnisse und Beobachtungen – auf diesem Wege wurde aus dem ursprünglichen Drei-Akter nun ein Zwei-Akter.

"Das war eine tolle Herausforderung", beschrieb Harald Hörl sein Erstlingswerk, in das er auch noch etliche Verbesserungsvorschläge einarbeitete – bis die endgültige Fassung letztlich fix und fertig war. Das Stück ist übrigens keine klassische Komödie, vielmehr handelt es von Liebe und Zuversicht, von Enttäuschungen und Hoffnungen.

Parlallel laufen übrigens die Vorbereitungen für die nächste Aufführung des gesamten Ensembles der Komödie Frankenberg. Das 14-köpfige Team probt derzeit Oscar Wildes "Ein idealer Gatte" ein. (zgm)

 

Frankenberger Zeitung vom 10.10.2007

Auf der Suche nach etwas Chaos und Ordnung
Komödie Frankenberg lädt in die Ortenberschule ein - Hörl als Autor, Regiesseur und Hauptdarsteller

(rou) Einfach nur mitspielen ist nicht seine Sache, schwierige Charaktere zu verkörpern hingegen umso mehr. Seit 1996 zählt Harald Hörl zu den tragenden Laiendarstellern der Komödie Frankenberg. Seitdem hat der 36-jährige diversen gescheiterten Existenzen sowie tragischen Gestalten sein Gesicht geliehen. Am 28. Oktober wird er die bislang wichtigste Rolle spielen. Denn der Frankenberger hat parallel zu den Proben der Komödie einen Zweiakter umgeschrieben - un den beiden Figuren Jan und Maggy eben jene verworrenen und diffusen Charakterzüge verliehen, die er so mag: "Chaos in der Ordnung" heißt das Stück, das Harald Hörl zusammen mit Kathrin Ante ab 19 Uhr in der Aula der Ortenbergschule aufführt.

 

Frankenberger Zeitung vom 30.10.2007

Applaus für die Premiere von „Chaos in der Ordnung“ in der Aula der Frankenberger Ortenbergschule
Humor trifft Ernsthaftigkeit und Pathos

von Barbara Lietz
Was beginnt wie eine Komödie, wird ab dem zweiten Akt zur Auseinandersetzung mit der Frage, wie sehr der Einzelne das Leben selbst in der Hand hat, wie sehr es ihn bestimmt und wie sehr andere Einfluss darauf haben. „Chaos in der Ordnung“ feierte am Sonntagabend in der Aula der Ortenbergschule eine gelungene Premiere.
„Ich heiße Jan“ – „So siehst du auch aus.“ Der Humor in dem Stück, das Ray Cooneys „Bleib doch zum Frühstück“ entlehnt ist, ist trocken. Er kommt gut an bei den mehr als 150 Zuschauern, die Gast sind in der Wohnung von Jan, gespielt von Autor und Regisseur Harald Hörl. Jan ist Beamter, sein Leben strukturiert und durchgeplant.
Doch seit seine Frau ihn verlassen hat, hat er sich zurückgezogen in seine eigene Welt, in der für Gefühle kein Platz ist. Bis die ausgeflippte und hochschwangere Maggy (Kathrin Ante) in seiner Wohnung auftaucht und sein Leben gehörig durcheinanderbringt. Zu dem Zeitpunkt ist Hörls Anfangsnervosität längst verflogen, das Publikum scheint vergessen, er ist im Stück angekommen. Auch Ante geht auf in ihrer Rolle. Wunderbar spielt sie die von Wehen geplagte Maggy, die schreiend und stöhnend auf dem Sofa liegt. Hörl spielt indes trefflich, wie stolz Jan ist, beim Gespräch mit dem Arzt das Wort „Fruchtblase“ gelernt zu haben.
Der erste Akt ist gefüllt von humorvollen Dialogen. Die Zuschauer sind Gast in einer Komödie, die Elemente von „Bleib doch zum Frühstück“ überwiegen. Der Wechsel zum nachdenklichen Theater Hörls erfolgt abrupt. Kaum hat sich der Vorhang wieder geöffnet, dient der Humor nur noch zur Auflockerung der Dramatik und tritt in den Hintergrund. Das ist gewollt, doch der Wechsel ist drastisch.
Maggy wird immer mehr, wie Jan sie sich gewünscht hat. Sie wird ruhiger und konservativer. Jan indes ist fasziniert von Maggys Leichtigkeit und versucht, ein Stück davon für sein Leben und seinen Wortschatz zu übernehmen: „Das ist ein geiles Gesöff.“ Der Konflikt beginnt. Hörl spielt Jans Nervosität beim gemeinsamen Abendessen überzeugend. Das Lachen, nachdem Jan einen Witz erzählt hat, wirkt ansteckend echt. Ante schafft es, sich davon nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und die Ernsthaftigkeit zu bewahren.
Als Maggy wenig später über ihr Leben philosophiert, wird der Text einen Monolog lang unnötig pathetisch. „Wenn ich nur wüsste, wer ich eigentlich bin?“, fragt Maggy, um dann über ihr „soziales Umfeld“ zu sinnieren. Ein Ausdruck, der zu ihrem bis dahin dargebotenen Wortschatz nicht passt. Doch dies ist nur ein kleiner Wermutstropfen in dem sehenswerten Theaterstück, für das Hörl als Autor, Regisseur und Schauspieler und seine Bühnenpartnerin Ante vom Publikum mit dem verdienten Applaus belohnt wurden.
Am Ende hat Jan eine neue Stärke gewonnen. Er geht seinen eigenen Weg. Die Begegnung mit Maggy scheint ihn befreit zu haben aus den Zwängen, die sein Leben bestimmten. Jetzt entscheidet er, wie es weitergehen soll.

Frankenberger Zeitung vom 04.08.2008

Als perfektes Theaterstück für die Komödie Frankenberg
hat sich am Sonntagabend in der Aula der Ortenbergschule
Oscar Wildes Gesellschaftskomödie „Ein idealer Gatte“ herausgestellt:
Denn vor allem die Hauptakteure von Regisseur Peter Höhl
konnten ihre Stärken in den Figuren des irischen Schriftstellers voll
zum Ausdruck bringen....
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