Der Besuch der alten Dame
von Friedrich Dürrenmatt


Wie steht's mit der Moral in der Gemeinde? Damit hat sich in der 725 Jahre alten Liebfrauenkirche schon so manch Pfarrer in seiner Predigt befasst. Auch die Komödie Frankenberg greift das Thema auf: Zum Jubiläum des gotischen Gotteshauses führt die Gruppe von Regisseur Peter Höhl dort die Tragikomödie "Der Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt auf. 

Der Schweizer Schriftsteller entwirft das Sittenbild einer Gemeinschaft, die ein "unmoralisches Angebot" erhält: Die Milliardärin Claire Zachanassian verspricht den verarmten Kleinstädtern aus Güllen eine Milliarde, wenn sie ihren Mitbürger Alfred Ill töten, denn der hat die junge Claire einst geschwängert und seine Vaterschaft erfolgreich verleugnet. In Schimpf und Schande musste die junge Frau die Stadt verlassen, wurde Prostituierte - heiratete dann aber einen Ölbaron und wurde reich. Viele weitere Ehen folgten. Doch der Drang nach Rache bohrt weiter in ihr. So kommt sie Jahrzehnte später in die Stadt ihrer Jugend zurück und fordert die Güllener auf, ihre Rache an Ill zu vollziehen. 

Nach der Neuinszenierung der "Bürger von Frankenberg" zum Rathaus-Jubiläum 2009 auf dem Burgberg hat sich die Komödie Frankenberg zum Jubiläum der Kirche damit wieder eine außergewöhnliche Spielstätte auserkoren, die Regisseur Hans-Peter Höhl und seine Truppe vor eine besondere Herausforderung stellt. Gabriele Heinz spielt die "alte Dame", Harald Hörl den Ill. 
Die Frankenberger Zeitung präsentiert auch diese Inszenierung. Unterstützt wird das Projekt von der Frankenberger Bank. 

Die Rollen und ihre Darsteller (PDF)

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